polanyi

Sozialistische Linke

 

„Die liberale Freiheit tötet“. Das Sozialismuskonzept von Karl Polanyi

 

Referent: Michael Brie:

Michael Brie ist Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats der Rosa-Luxemburg-Stiftung

 

Wann:

Mittwoch, 25. Januar um 18 Uhr

 

Online, Zugangslink:

https://v2202002113208108062.supersrv.de/b/har-c6k-bpg-yr5

 

 

Karl Paul Polanyi (geboren 21. Oktober 1886 in Wien, Österreich-Ungarn; gestorben 23. April 1964 in Kanada) war ein ungarisch-österreichischer  Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler und -historiker. Bekannt geworden ist er vor allem im Zusammenhang mit der Kritik am Neoliberalismus und dem Marktradikalismus. Sein Buch The Great Transformation wird zu den Hauptwerken der Soziologie gezählt, es untersucht die gesellschaftszerstörenden Auswirkungen eines rein von Marktgesetzen beherrschten kapitalistischen  Systems.

„Es ist Zeit für einen neuen Dialog der Linken. Dazu ist auch eine erneute und vertiefte Rezeption jener Denker notwendig, die Kapitalismus und Marktgesellschaften einer Analyse und Kritik unterzogen haben. Zu diesen Denkern gehören Karl Polanyi und Nancy Fraser“ (Michael Brie). Mit Nancy Fraser wird sich bei uns zu einem späteren Zeitpunkt Alex Demirovic befassen.

In seinem Hauptwerk spricht Polanyi von der Notwendigkeit, die sogenannten „fiktiven Waren“ (Arbeitskraft, Boden und Geld) aus den Wirken der Marktgesetze herauszunehmen und sie unter gesellschaftlich-politischer Kontrolle und Steuerung zu stellen. Diese Gedanken spielen in den heutigen Diskursen über „sozialökologische Transformation“ eine zentrale Rolle.